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Geschichtswissenschaft
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Warburg, falsifizierbar, Sichtweisen, Kritik, Geschichtsabläufen, Kaisertums, Verfechter, Rose, Deutschland, Treitschke, Großen, Grundproblem, offenzulegen, Studien, Ende, Bedingungen, Renaissance, Gegenwart, Jahrhunderts, Ordnungen, Sozialgeschichte, geringe, Hintergrund, Sybel, Ausbildung, Sichtweise, manifestiere, White, subjektiv, geworden, Identität, Staat, Interessen, Ranke, Ikonografie, Triebfedern, objektiv, Strömungen, Semiotiker, Historismus, Unglück, Rekonstruktion, Derrida, Zielsetzung, gewesen, Geschichtsbild, Bedingtheiten, Gesamtheit, Sprache, Strömungen, Nation, preußischer
die Subjektivität des Betrachtes
beim Blick auf die Vergangenheit, bleibt auch der Historiker ein Teil seiner                   
er ist vorgeprägt durch seine Erfahrungen, Ausbildung,                      und seine historischen und politischen Gegebenheiten seiner Zeit
es gibt einen markanten und unauflöslichen Unterschied zwischen
1. der                  abgelaufenen Geschichte
2. einer Aufarbeitung einer Vergangenheit, die stets Gegenwart orientiert ist und damit                    bleibt
man ist verpflichtet seine Quellen, Methoden und Zugänge                         
jeder Punkt ist verifizierbar,                              und damit diskussionswürdig
trotz geschärfter Methodik und Erfahrung, bleibt das                         
der Historiker bleibt immer eine Person seiner Zeit und ihrer typischen                        und Fragestellungen
das Mittelalter hatte ein geschlossenes                             
die Geschichte begann mit der Erschöpfung
sie wurde mit dem jüngsten Gericht auch ein klar definiertes          besitzen
die Aufklärung bereitete diesem Geschichtsbild ein Ende
Leopold von            (1795-1886)
er suchte nach einer Natur-der-Sache, die sich in ihrer Geschichte                         
skeptisch gegenüber naturgesetzlichen                                                betonte er die Verschiedenartigkeit und den Eigenwert historischer Phänomene
sein bevorzugter Gegenstand war der            und die Nation
man soll jede Epoche gleich behandeln und möglichst objektiv wie es eigentlich                ist
das größte Thema seiner Zeit: die Suche nach einer deutschen             
lehnte tagespolitische                        ab
aber seine Schüler wurde der Nationalismus zur                        ihrer Wissenschaftlichenarbeit
die Bewertung des mitteraltlichen                     
Wilhelm von Giesebrecht (1814-1889)
das Kaisertum war der zentrale Aspekt
eine Projektionsfläche einer historischen                             , die es wieder zu beleben galt
war ein                      eines großdeutschen Nationalstaates unter Einschluss Österreichs
Heinrich Karl Ludolf von            (1817-1895)
ein Anhänger eines kleindeutschen Nationalstaates unter                                    Führung ohne Österreich
Marx und Engels
konnten mit dem                        Rankes nicht viel anfangen
sie ließen sich von politischen                                leiten, die nach gesetzmäßigen Abläufen der Geschichte suchen
sie gingen davon aus, dass die Gesellschaftsverhältnisse von den Produktionsweisen bestimmt werden
dieser historische Materialismus führt dann in ihrer                      zu nahezu naturgesetzlichen Übergängen von der klassenlosen Stangesgesellschaft zur Sklavenhaltung und Feudalgesellschaft, vom Kapitalismus zum Sozialismus
Geschichtswissenschaft des 20.                         
pluralistische Geschichtsbilder
auch diese sind nicht in ihrem Inhalt und ihren Methoden frei von historisch bedingten                               
Marc Bloch (1886-1944) und Lucien Febvre (1878-1956)
1929 Annales d'histoire économique et sozial
Geschichtsbilder der Gegenwart
offene              an den stark Personen, Daten und Objektivität fixierten Geschichtsschreibung
sie begründeten neue Geschichtsrichtungen
Mentalitätsgeschichte
Wirtschafts- und                                 
Alttags-, Umwelts- oder Geschlechtergeschichte
1980er Jahre
linguistische Sprachkritischewende
Richard Rorty, "The Linguistic Turn"
das Denken bestimmt nicht die               , sondern die Sprache bestimmt das Denken
die Dinge selbst geraten aus den Fokus
analysiert werden viel mehr die sprachlichen                       
Hayden            (1928-)
Buch: "Auch Klio dichtet oder Die Fiktion des Faktischen"
Foucault (1926-1984) und                (1930-2004)
wandte sich der historischen Diskursanalyse zu
untersuchte die soziale Artikulation historischer                           
Umberto Eco (1932-2016)
ein italienischer Schriftsteller, Kolumnist, Philosoph, Medienwissenschaftler
der bekannteste zeitgenössische                     
durch seine Romane, allen voran "Der Name der         ", wurde er weltberühmt
Aby Warburg (18666-1929)
ein deutscher Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler und der Gründer der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek               
Gegenstand seiner Forschung war das Nachleben der Antike in den unterschiedlichsten Bereichen der abendländischen Kultur bis in die                       
von ihm wurde die                        als eigenständige Disziplin der Kunstwissenschaft etabliert
pictorial or visual turn
Bildquellen nicht nur als Illustration sondern
Geschichtsbilder sind mehr von nichtsprachlichen Zeichenverhältnissen bestimmt
momentane Diskussion
cultural turn
betrachtet die                      der Kultur als Alltagspraxis
Wahrnehmungs- und Deutungsmuster historischer Akteuren werden von ihrer Umwelt untersucht
Aufgaben der Geschichtswissenschaft
Johann Gustav Droysen
deutscher Historiker und Geschichtstheoretiker
Droysen stellte sich bereits mit seinem Erstlingswerk Geschichte Alexanders des                          (1833) in die erste Reihe der Historiker seiner Zeit
den Begriff "Hellenismus" erhob er anschließend mit seiner wegweisenden Geschichte des Hellenismus zur Epochenbezeichnung für die Zeit zwischen Alexander und Kleopatra
die Geschichte war die Grundlage der politischen                     
Heinrich von                      (1834–1896)
deutscher Historiker, politischer Publizist und Mitglied des Reichstags von 1871 bis 1884
einer der zu seiner Zeit bekanntesten und meistgelesenen Historiker und politischen Publizisten in                       
mit einem 1879 veröffentlichen Aufsatz löste Treitschke den Berliner Antisemitismusstreit aus, mit dem Satz "Die Juden sind unser                         ", der später zum Schlagwort des nationalsozialistischen Hetzblattes "Der Stürmer" wurde
die Politik ist eine aktive Fortsetzung der Geschichte
heute glaubt niemand mehr ernsthaft an historische                als konkrete Handlungsanweisungen
Geschichte ist keine Politikberatung
sie erfüllt wesentlich wichtigere Funktionen
ihr Grundanliegen ist die methodische, d.h. nachprüfbare und kontrollierbare                              der Vergangenheit
dies geschieht innerhalb und auch für eine von unterschiedlichen historischen Wahrnehmungen geprägte gegenwertige Gesellschaft
damit fällt es ihnen die Verantwortung des Historikers deren Geschichtsbilder zu erweitern, mitzugestalten, und gegebenenfalls zu korrigieren
und das ist keine                Aufgabe
insofern lässt sich aus Geschichte doch etwas lernen
sie erzieht zu einem kritischen Blick auf Handlungen, Normen,                    und Weltvorstellungen
sie wird identitäts- und bewusstseinsbildend
mit dem Wissen über der Vergangenheit entsteht ein tieferes Verständnis unserer Gegenwart
Sie brauchen nur in die Nachrichten zu sehen, keine der größeren Konflikte unserer Zeit ist ohne seinen historischen                        verstehbar
Historiker sehen die Dinge nicht nur wie sie sind, sondern wie sie                  sind
sie erschafft ein reflektiertes Gegenwartsverständnis und bietet letztlich doch Orientierungs- und Entscheidungshilfen

Ideas and Concepts:

German vocabulary learned during this morning's Orientierung Geschichte class:

"das Jüngstes Gericht, n. stellt die auf antike bzw. alttestamentliche endzeitliche Vorstellungen zurückgehende jüdische, christliche und islamische Auffassung von einem das Weltgeschehen abschließenden göttlichen Gericht dar, es ist als Gericht aller Lebenden und Toten eng mit der Idee der Auferstehung verknüpft und muss insbesondere unterschieden werden vom individuellen Partikulargericht beim Tode des Einzelnen.

'Das Mittelalter hatte ein geschlossenes Geschichtsbild:die Geschichte begann mit der Schöpfung und sie würde mit dem Jüngsten Gericht auch auch ein klar definiertes Ende besitzen.'"
Sophisticated novel tip via tonight's Historical Orientation class: "The Name of the Rose was the 1980 debut novel by Italian author Umberto Eco. It is a historical murder mystery set in an Italian monastery, in the year 1327, an intellectual mystery combining semiotics in fiction, biblical analysis, medieval studies and literary theory. Eco, being a semiotician, is hailed by semiotics students who like to use his novel to explain their discipline. The techniques of telling stories within stories, partial fictionalization, and purposeful linguistic ambiguity are all apparent. The solution to the central murder mystery hinges on the contents of Aristotle's book on Comedy, of which no copy survives; Eco nevertheless plausibly describes it and has his characters react to it appropriately in their medieval setting – which, though realistically described, is partly based on Eco's scholarly guesses and imagination. It is virtually impossible to untangle fact and history from fiction and conjecture in the novel. The quote in the novel, "books always speak of other books, and every story tells a story that has already been told," refers to a postmodern idea that all texts perpetually refer to other texts, rather than external reality.[2] In true postmodern style, the novel ends with uncertainty:very little is discovered and the detective is defeated."
Über die Relevanz der Geschichtswissenschaft vom Kurs Orientierung Geschichte:

"Heute glaubt niemand mehr ernsthaft an historische Studien als konkrete Handlungsanweisungen. Geschichte ist keine Politikberatung. Sie erfüllt wesentlich wichtigere Funktionen.

Ihr Grundanliegen ist die methodische d.h. nachprüfbare und kontrollierbare Rekonstruktion der Vergangenheit. Dies geschieht innerhalb und auch für eine von unterschiedlichen historischen Wahrnehmungen geprägte gegenwärtige Gesellschaft. Damit fällt es in die Verantwortung des Historikers dessen Geschichtsbilder zu erweitern, mitzugestalten und gegebenenfalls zu korrigieren. Und das ist keine geringe Aufgabe.

Insofern lässt sich aus Geschichte doch etwas lernen. Sie erzieht zu einem kritischen Blick auf Handlungen, Normen, Ordnungen und Weltvorstellungen. Sie wird identitäts- und bewusstseinsbildend. Mit dem Wissen über der Vergangenheit entsteht ein tieferes Verständnis unserer Gegenwart.

Man braucht nur in die Nachrichten zu sehen. Keine der größeren Konflikte unserer Zeit ist ohne seinen historischen Hintergrund zu verstehen. Historiker sehen die Dinge nicht nur wie sie sind, sondern wie sie geworden sind. Sie erschaffen ein reflektiertes Gegenwartsverständnis und bieten letztlich doch Orientierungs- und Entscheidungshilfen."
Was ist Geschichte?
Geschichtswissenschaft
Quellen und Quellenkritik